1.4057 (X17CrNi16-2) Werkstoffdatenblatt

1.4057 ist ein rost- und säurebeständiger, martensitischer Chrom-Stahl mit Nickelzusatz. Dieser Zusatz führt zu einer besseren Zähigkeit. Die Bildung von Chromkarbiden und die damit einhergehenden chromverarmten Bereiche machen diese Güte anfällig für interkristalline Korrosion.

Material 1.4057 ist nichtrostend und unter der Klassifikation AISI 431​​ eingeordnet.

Einsatzbereich

Wegen seiner hohen Festigkeit, ist der Hauptanwendungsbereich dieses Edelstahls ist der Maschinenbau, als nichtrostende Druckscheibe, Turbinenschaufeln, Spindeln, Pumpenteile, Kolbenstangen oder in der Erdöl- und Petrochemischen Industrie. Weitere Anwendungsmöglichkeiten findet martensitischer Stahl 1.4057 im Kraftwerksbau, in der Automobilindustrie und der Luftfahrt.

1.4057 ist in der Ausführung QT800 und QT900 lieferbar:

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Besondere Eigenschaften:

• einsetzbar im Temperaturbereich zwischen -40°C und 400°C

• hochglanzpolierbar

• hohe Zähigkeit bei guter Zerspanbarkeit

Wärmebehandlung

 

Schweißen: 1.4057 Stahl ist nach einer Vorwärmung auf 100°C - 300°C unter gewissen Vorsichtsmaßnahmen schweißbar. Das Abkühlen während des Schweißvorgangs auf unter 200°C muss vermieden werden. Als Schweißzusatzwerkstoffe können 1.4370 und 1.4430 verwendet werden, wenn die Schweißnaht keine hohe Festigkeit aufweisen muss. Wasserstoffhaltiges oder stickstoffhaltiges Gas darf nicht verwendet werden. Anlassfarben müssen chemisch oder mechanisch entfernt werden.

Schmieden: Zum Schmieden wird 1.4057 Werkstoff langsam auf 850°C erwärmt. Das Aufheizen erfolgt zügig auf 1150°C - 1180°C. Danach wird in einem Temperaturbereich zwischen 1180°C und 950°C geschmiedet. Anschließend erfolgt eine langsame Abkühlung.

Kaltumformung: Der Edelstahl Werkstoff 1.4057 (AISI 431) kann bis zu einem bestimmten Punkt verformt, gestanzt und kaltgestaucht werden.

Korrosionsbeständigkeit: Die Werkstoffgüte ist anfällig für interkristalline Korrosion, durch Bildung von Chromkarbiden und hat somit eine geringe Korrosionsbeständigkeit.

Verarbeitung

Physikalische Eigenschaften:

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Die Bearbeitung mit der Säge ist eine mechanische Bearbeitung des Materials, die für das vorhandene Gefüge eine deutlich geringere unbeabsichtigte Verformung und Materialaufhärtung ergibt, wie zum Beispiel das Brennschneiden. Somit verfügt das über die Säge bearbeitete Werkstück bereits an der Kante über ein homogenes Gefüge, das sich in der Fortsetzung des Materials nicht ändert. Dieser Umstand ermöglicht das sofortige Endbearbeiten des Werkstücks mit Fräsen oder Bohren, ohne vorher nochmals ein Weichglühen oder ähnlichen Arbeitsschritt vornehmen zu müssen.