Elektroschlacke-Umschmelzverfahren (ESU)
Beim metallurgischen Elektroschlacke-Umschmelzverfahren wird durch das Eintauchen eines Stahlblockes (vergossen herkömmlich in Kokillen) in ein Schlackebad, als Elektrode wirkend, neu durchgeschmolzen und gerichtet zum Erstarren gebracht. Das Material wird durch die entstehende Wärme erneut abgeschmolzen. So verbleiben z.B. Schwefel und andere nichtmetallische Einschlüsse teilweise in der gezielt zusammengesetzten Schlacke.
Durch das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren erhält der Stahl bessere Materialeigenschaften, ein homogeneres Gefüge und eine besondere Reinheit, da die verbliebenen unerwünschten Begleitelemente feiner verteilt werden und im Einsatz weniger schädlich auftreten. Es entsteht ultrareines Schmiedevormaterial mit Blockdurchmessergrößen gestaffelt von 500 mm bis 1650 mm und Blocklängen über 2500 mm bis 6000 mm.